Gitarreneffekte auf einen Blick - Teil V: Filtereffekte
Im vorletzten Teil der Gitarreffekte-Serie sehen wir uns die sogenannten Filtereffekte noch im Detail an.
Filtereffekte
Bei den Filtereffekten werden verschiedene Teile des Eingangssignals gefiltert und verstärkt oder abgeschwächt.
Wah-wah
Das Wah-wah enthält einen Tonfilter, mit dessen Hilfe Höhen (treble) und Tiefen (bass) verstärkt oder reduziert werden. Durch den stetigen Wechsel zwischen stärken Höhen und Tiefen und Frequenzverschiebungen nahezu menschlich klingende Töne. Es entsteht der Eindruck, dass jemand «Waaaaahhhhh» schreit. Effektposition: meistens am Anfang der Effektkette, um möglichst klares Eingangssignal zu erhalten Genre: Rock, Blues, Reaggae, Pop, Metal Einsatzgebiet: meist für Lead-Sounds verwendet (clean und verzerrt) Beispiele: Sweet Child O’ Mine (Guns N’ Roses), Voodoo Child (Jimi Hendrix)
Auto Wah-wah (auch: Envelope Filter / Filtron)
Das Auto Wah-wah existiert in zwei unterschiedlichen Ausführungen.
Zeitliches bestimmtes Wah: Beim zeitlich bestimmten Wah wird die Frequenz eingestellt, in der das Wah auf und zu geht.
Anschlagdynamisches Wah: Das Wah wird je nach Stärke des Eingangssignal aktiviert oder deaktiviert.
Effektposition: meistens am Anfang der Effektkette, um möglichst klares Eingangssignal zu erhalten
Genre: Rock, Blues, Reaggae, Pop, Metal
Einsatzgebiet: unkritisch
Beispiele: Falling Into Grae (Red Hot Chili Peppers), Heard It on the X (ZZ Top)
Akkustikgitarren Simulator
Dieser Effekt erlaubt es, eine E-Gitarre wie eine Akkustikgitarre klingen zu lassen. Effektposition: direkt am Anfang der Effektkette, damit das Gerät ein möglichst reines Signal erhält Genre: unspezifisch Einsatzgebiet: unspezifisch
Auto Filter
Beim Auto-Filter wird mittels Anschlagstärke geregelt, wie weiter der Filter aufgeht. Effektposition: keine Standardposition vorgesehen Genre: unspezifisch Einsatzgebiet: unspezifisch
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